AMOTHERM CONCRETE WB - Brandschutz von Beton nach EN 13381-3: 2015
Ein weiteres wichtiges technisches Ergebnis wurde im Bereich des Brandschutzes von Stahlbetonsubstraten erzielt.
Amotherm Concrete WB, ein spezifisches Produkt für diese Art von Untergrund, hat vor kurzem die Zulassung für den Brandschutz von tragenden Bauteilen, wie Balken und Säulen, die einem bidirektionalen Feuer ausgesetzt sind, auch für die Widerstandsklasse R 120 erhalten. Das Produkt positioniert sich damit als eines der leistungsfähigsten und vollständig getesteten Produkte, die derzeit auf dem Markt sind.
Technisch ausgedrückt, Amotherm-Beton WB sie hat nun ein vollständiges Assessment erhalten, da sie die Klasse R 120 sowohl in der Mindest- als auch in der Höchstschichtstärke erreicht hat.
Wie in der Norm selbst (EN 13381-3:2015) in Abschnitt C.2.4 vorgesehen, ermöglicht dies eine Interpolation zwischen den Schichtdicken, was zu einer Optimierung des Verbrauchs und damit zu einer Senkung der Material- und Installationskosten führt. Gleichtzeitig kommt es auch zu einer schnelleren Realisierung der technischen Maßnahmen.
Es ist darauf hinzuweisen, dass dies dank der Durchführung verschiedener experimenteller Tests möglich ist, die die Überprüfung des passiven Feuerschutzes von Elementen betreffen, die einem Feuer mit einseitigem und bidirektionalem Angriff ausgesetzt sind, wie zum Beispiel:
- Dem Feuer ausgesetzte Elemente mit einseitig beflammt
- Belastete Decke mit großer Fläche (12 m²), geschützt mit der Mindestschichtstärke der Schutzschicht
- Belastete Decke mit großer Fläche (12 m²), geschützt mit der maximalen Schichtstärke der Schutzschicht
Ergebnisse für Wände und Decken.
- Dem Feuer ausgesetzte Elemente mit beidseitig beflammt
- Belastete Säule, geschützt mit der Mindestschichtstärke der Schutzschicht
- Belastete Säule, geschützt mit der maximalen Schichtstärke der Schutzschicht
Ergebnisse für Träger und Säulen.
Mit diesen Versuchsergebnissen ist das Prüflabor befugt und in der Lage, einen Bewertungsbericht (und/oder eine Bewertung) gemäß den Klassifizierungsnormen EN 13501-2 zu erstellen. Das Brandverhalten des Schutzmaterials wird auf die in der nachstehenden Tabelle aufgelisteten Werte für Ersatzbeton reduziert und entsprechend dargestellt.
Es ist unbestreitbar, dass diese Norm ein sehr komplexes und gegliedertes Prüfverfahren festlegt. Das Verfahren ist aber gleichzeitig sehr relevant und logisch, da es Parameter wie die Haftfähigkeit, d. h. die Fähigkeit des Schutzmaterials, während der gesamten Dauer des Brandes am Untergrund haften zu bleiben, und das Abplatzen, d. h. das Phänomen der heftigen Explosion der Betonschicht im Moment der Erhitzung, überprüft.
Der sich daraus ergebende Betonäquivalenzwert, der mit der aufgetragenen Dämmschichtbildnermenge korreliert werden kann, gibt dem Planer ein sofortiges und einfaches Werkzeug an die Hand, mit dem er im Rahmen der analytischen Bewertung das Verhalten des zu untersuchenden Elements in der Heizphase bestimmen kann.