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WAS BEDEUTET WITTERUNGSSCHUTZ?

Sonnenlicht, Regen, Hagel und andere Witterungen greifen das in Außenbereichen angewendete Holz Tag für Tag an. Hier einige Tipps für dauerhaften Schutz.

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Im Außenbereich angewendetes Holz unterliegt der kombinierten Einwirkung von Sonnenlicht und Niederschlägen, die für den Abbau und das Auswaschen des Lignins verantwortlich sind. Das Holz vergraut und wird schwächer.

Die beste Lösung, um Holz vor klimatischen Angriffen zu schützen, ist der konstruktive Schutz (DIN 68800-2). Je stärker das Holz dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, umso mehr wird es abgenutzt. Konstruktive Lösungen, wie sehr große Überdachungen, schützen dauerhaft das darunterliegende Holz.
Dächer sind aber nicht das einzige System – es gibt viele mögliche, teilweise auch kleine Maßnahmen, die verhindern, dass das Holz geschwächt wird oder Fäulnis unterliegt. Zu den wichtigsten Regeln zählt die Vermeidung von Wasserfallen – das Holzwerk ist folglich so zu konzipieren, dass das Wasser immer ablaufen kann. Für Stellen, an denen sich Wasser ansammelt, gibt es keinen Schutzanstrich, der das Holz dauerhaft erhalten könnte.
Für den Schutz vor UV-Strahlen und Regen, und wenn keine konstruktiven Maßnahmen getroffen wurden oder möglich waren, gibt es entsprechende Anstrichsysteme, welche die Dauerhaftigkeit und die Schönheit von Holzbauten im Freien erheblich verbessern und verlängern.

Der Schutz vor UV-Strahlen.

Insbesondere nach Süd/Westen blickende Flächen unterliegen einer starken Sonnenbelastung. Die UV-Strahlen, ein Teil der Sonnenstrahlung, beeinflussen das Holz und insbesondere das Lignin – sie wandeln den festen und kohäsiven Stoff in einen wasserlöslichen Stoff um. Die ständige kombinierte Einwirkung von Sonne und Wasser führt daher mit der Zeit zur Auswaschung des Lignins. Das Holz vergraut und der sogenannte „Kammeffekt“ auf der Oberfläche entsteht. Um die Effekte dieser Reaktion zu beschränken, müssen physikalische UV-Filter eingesetzt werden. Häufig werden UV-Absorber und Radikalfänger verwendet, um diese Schutzart zu unterstützen, aber der eigentliche Filter liegt in der Pigmentierung, d.h. im gewählten Farbton. Je nach enthaltener Pigmentmenge bieten die Bechichtungen einen größeren bzw. geringeren Schutz:

  • Beschichtungen ohne Pigmente (transparent oder farblos) – sie bewahren sichtbar die Farbe und die Struktur des Holzes, schützen aber nicht vor UV-Strahlen; nicht empfohlen bei direkter Witterungseinwirkung;
  • Beschichtungen mit Pigmenten (partiell transparent) – man erkennt die Holzmaserung, der Schutz ist gut, aber nicht vollständig. Hellere Farbtöne schützen weniger als dunklere.
  • Deckende Beschichtungen – sie liefern ein komplettes Schutzschild gegenüber UV-Strahlen.

Der Schutz vor IR-Strahlen.
Infrarot-Strahlen erwärmen das Holz und können Risse verursachen. Mit helleren Farbtönen kann dieser Effekt beschränkt werden. Tatsächlich gilt, je dunkler die Farbwahl, umso mehr erwärmt sich die Holzoberfläche.

Den besten Schutz vor Sonnenstrahlen erzielt man mit einem zweckdienlichen System und einem mittleren Farbton. So ist ein guter UV-Schutz gegeben, ohne die Oberfläche des Holzes zu stark zu erwärmen.

Schutz vor Regen und Feuchtigkeit.

Feuchtigkeit schafft den Nährboden für die Vermehrung von Bakterien und ist überdies die Ursache für das Aufquellen und Schwinden des Holzes. Für Holzelemente, die sich nicht verändern (Masshaltigkeit), ist es wichtig, Anstrichaufbauten einzusetzen, die durch ihren hohen Bindemittelgehalt und ihre Schicht, die Holzporen vollständig schließen. Für die anderen Bauele mente (begrenzt oder nicht masshaltig) kann man zur Verlängerung der Lebensdauer und zur Reduzierung der Feuchtigkeitsaufnahme mittelschichtige Anstrichaufbauten wählen, die aber die Poren nicht schließen, was einen regulären Feuchte/Luft-Austausch gewährt.

Ammon bietet zahlreiche wasserbasierte sowie lösemittelbasierte Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen.


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