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Welche Arten von Blechdächern gibt es?

Falzdach, Leistendach, Schindeldach oder in Profilbelch, mit Stehfalz oder besser mit Winkelstehfalz? Je nach ausgewählter Blechdachvariante gibt es sowohl bei der Neuverlegung als auch bei der Instandsetzung Vor- und Nachteile zu beachten.

 

Doppelfalzdach – Stehfalzdach

Bei Doppelfalzdächern werden Metallbahnen durch Stehfalze miteinander verbunden. Diese Stehfalze stehen senkrecht nach oben. Beim Doppelstehfalz werden die Metallkanten ineinander und nach unten gebogen, sodass Sie sich doppelt überlappen. Zudem steht das gebogene Metall senkrecht zum Stehfalz. Das sorgt dafür, dass das Doppelfalzdach regendicht ist. Um allerdings die Wasserdichtheit zu erlangen, ist eine Neigung von mindestens 3 Grad zwingend, da die Gefahr von Wassereintritt zunimmt, je geringer die Neigung ist. Verlegt werden sollte das Doppelfalzdach am besten auf einer hinterlüfteten Holzschalung.

 

Vorteile: Geringe Neigung, ideal für Flachdächer, geringes Gewicht, schnelle und leichte Verarbeitung, Schutz vor Bewuchs durch Moose, feuerfest, sturm- und hagelsicher, Schnee rutscht leicht ab, umweltfreundlich.

 

Nachteile: Ungeschützt ist das Dach korrosionsanfällig; unter Umständen besteht eine Unverträglichkeit mit anderen Baustoffen, thermische und akustische Eigenschaften sind zu beachten; Dämmeigenschaften: Gefahr von Schimmelbildung.

Winkelstehfalzdach

Auch beim Winkelstehfalzdach werden Metallbahnen über einen Stehfalz miteinander verbunden. Dabei wird hier lediglich die höhere Aufstellkante über die niedrigere gelegt (180 Grad). Dann werden beide Aufstellkanten nochmals um 90 Grad gebogen. Der Winkelstehfalz steht somit im Winkel von 90 Grad ab. Da die Aufstellkante weniger umgelegt ist, muss eine Mindestneigung von 25 Grad für das Dach eingehalten werden, um zu verhindern, dass bei Treibregen oder Flugschnee durch Druck-, Sog- oder Kapillarwirkung Wasser durch die Kanten unter das Metalldach gelangt und dort Schaden anrichtet.

 

Vorteile: Das Schließen zum Doppelstehfalz entfällt, geringes Gewicht, schnelle und leichte Verarbeitung, Schutz vor Bewuchs durch Moose, feuerfest, sturm- und hagelsicher, Schnee rutscht leicht ab, umweltfreundlich.

 

Nachteile: Hohe Neigung erforderlich: > 25°, in schneereichen Lagen >35°, ungeschützt korrosionsanfällig; Dämmeigenschaften: Gefahr von Schimmelbildung.

Leistendach

Bei Leistendächern werden die verwendeten Blechbahnen von Holzleisten getrennt. Diese Leisten werden mit Leistenkappen oder Deckeln überdeckt. Das Dach benötigt eine Neigung von mindestens 3 Grad, um das Durchdrücken von Wasser zu verhindern. Ein Holzunterbau ist notwendig. Leistendächer sind durch die Kombination mit Holzleisten sehr robust und kommen in verschiedenen Ausführungen vor.

 

Vorteile: Auch für Dächer mit geringer Neigung geeignet, ideal für Flachdächer, geringes Gewicht, schnelle und leichte Verarbeitung, Schutz vor Bewuchs durch Moose, feuerfest, sturm- und hagelsicher, Schnee rutscht leicht ab, umweltfreundlich.

 

Nachteile: Ungeschützt korrosionsanfällig, unter Umständen Unverträglichkeit mit anderen Baustoffen, thermische und akustische Eigenschaften sind zu beachten; Dämmeigenschaften: Gefahr von Schimmelbildung.

Schindeldach

Beim Schindeldach werden – anstelle von Ziegeln – Metallschindeln eingesetzt. Optisch ähnelt es einem traditionellen Schindeldach. Unterschieden wird zwischen Dachplatten, Dachrauten, Dachpaneelen und Dachschindeln. Da die Metallschindeln kleiner sind als die Metallbahnen beim Doppelfalz- oder Winkelstehfalz-Dach, muss hier je nach Schindelart eine Neigung zwischen 12 Grad und 25 Grad eingehalten werden.

 

Vorteile: Schnelle Verlegung, geringes Gewicht.

 

Nachteile: Kein Renovierungsanstrich möglich, akustische Eigenschaften sind nicht optimal, Gefahr von Schimmelbildung.

Profilblechdach

Profilblechdächer werden vorwiegend im Industrie- und Hallenbau eingesetzt. Es kommen vorwiegend Materialien zum Einsatz, die ein geringes Gewicht haben und leicht montierbar sind. Meist handelt es sich hier um Flachdächer oder um Dächer mit geringer Neigung, wie z. B. Fahrradunterstände oder Garagenüberdachungen. Üblicherweise werden große Metallelemente eingesetzt, die zum Schutz gegen Korrosion bereits verzinkt und bandbeschichtet sind.

 

Vorteile: Hohe Beständigkeit gegen Temperaturverformungen, schnelle Verlegung, Kosten.

 

Nachteile: Oft nicht zum Gebäudestil passende Optik, wirkt wenig hochwertig, Dämmungen sind komplizierter einzubauen.